Weinjahr 2012

zum Glück kein Frühjahrsfrost und Top-Traubenmaterial

Die Ruster Reben blieben von Winterfrost weitgehend verschont, nur hin und wieder waren in exponierten Lagen Austriebsschäden zu erkennen.
Mitte Mai sind in vielen Teilen von Österreich die Temperaturen unter den Gefrierpunkt gefallen, dies war in den Ruster Rieden nicht der Fall, sodass es nicht schon am Beginn der Vegetationsperiode zur Ertragsausfrällen gekommen ist.
Juni bis Mitte Juli waren von extremer Trockenheit geprägt – aus diesem Grund begannen wir schon sehr früh mit der Ertragsreduktion bei den Weissweinen.
Von Mitte Juli bis August gab waren die Niederschläge aussergewöhnlich hoch – es kam jedoch zu keinen Problemen mit Pilzinfektionen.
Die Ernte begann Ende August – es wurde hochreifes gesundes Traubenmaterial eingebracht.
Von vielerorts beklagtem Säuremangel kann keine Rede sein – die Weissweine weißen eine beachtliche Pikanz und klaren Sortenausdruck aus. Die Rotweine sind wieder aussergewöhnlich dicht und farbintensiv.
Die Edelfäule entwickelte sich nur sehr spärlich in den Ruster Rieden.
Die Ernte beendeten wir sehr spät am 27. November mit unserem Furmint – die Erntegradation betrug 20,5 KMW.
2 Wochen später konnten einige Ruster Betriebe aufgrund einer eiskalten und trockenen Witterung noch hochkonzentrierte Prädikate erreichen – wir sind aber auch mit unserem Furmint 2012 so wie er ist (trocken) äußerst zufrieden.