Weinjahr 2003

ein heisser Tipp!

„Herr;es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß“ beginnt ein Herbstgedicht von Rainer Maria Rilke, und dem können wir nur wenig hinzufügen.
Die Ernte hat bereits Ende August begonnen, nicht nur vom Monat extrem früh sondern auch bei der täglichen Ernte waren wir bereits ab halb sechs Uhr in den Weingärten zu finden um noch möglichst kühles Traubengut verarbeiten zu können. Sogar der Lesewagen wurde mit einem Sonnendach ausgestattet. Gegen Mittag war das Tagwerk im Weingarten meist schon beendet. Ein Aufwand der sich definitiv gelohnt hat. Welschriesling, Muskat, Sauvignon blanc zeigen die gewohnte Traubigkeit und Frische. Die Burgunder haben große Ansätze. Nach den Weissen ging es ohne Stress zu den Roten. Bei Rilke kann man lesen. „Befiehl den Früchten voll zu sein; gib ihnen noch zwei südlichere Tage, dränge sie zur Vollendung hin und jage die letzte Süße in den schweren
Wein“. Es waren noch mehrere südliche Tage und die Roten 2003 sind echte Granaten. Da während der ganzen Ernte keine Ansätze einer Entwicklung von der Edelfäule zu erkennen war verzichteten wir auf die Produktion von edelsüßen Prädikatsweinen.
Ende September war die Ernte 2003 erfolgreich abgeschlossen