Aktuelles

Wir freuen uns auf Ihren Besuch - hier die nächsten Termine:

 

Weinmesse München 2.-3. März https://www.weinmesse-muenchen.de/  Ermäßigte Eintrittskarte (15 statt 20 €)

Wein Burgenland in Linz 28. Feber  (Eintritt Vorverkauf 27 € - beinhaltet 1 Riedl-Kostglas und 24 €-Weineinkaufsgutscheine)

Wein Burgenland in Wien 4. März (Eintritt Vorverkauf 27€ - beinhaltet 1 Riedl-Kostglas und 24 €-Weineinkaufsgutscheine) 

Tiroler Frühjahrsmesse 14.-17. März, Innsbruck

Dornbirner Frühjahrsmesse 4.-7. April

Vinobile Montfort, Feldkirch, 26.-28. April

Ruster Weinschätze 2024 - Tage der offenen Kellertür: 26.-28. April

Ruster Herbst zeitlos 2024 - Tage der offenen Kellertür: 8.-9 November

Lust auf Rust - Werbefilm "Rust in den vier Jahreszeiten"

Sehen wie es den Störchen geht - Storchenkamera

Andreas Larsson (Sommelierweltmeister) hat unseren Ausbruch 2013  blind verkostet - ansehen! 

Weinjahr 2023, Ruster R seit 1524 – Herkunftszeichen seit 500 Jahren

Ein wesentlicher Faktor für die Entwicklung der Reben in Rust sind die Winterniederschläge und von diesem Gesichtspunkt stand das Jahr bis Ende März unter keinem guten Stern. Ungewohnter Weise bekamen wir aber in den Monaten April und Mai ca. 165 mm Niederschlag (165l/m²) und auch in weiterer Folge war die Wasserversorgung sehr gut. Eine späte Blüte lies schon früh auf einen späteren Lesetermin schließen. Gesunde Reben brauchen sorgfältige Laubarbeit, Pflanzenschutz und Bodenmanagement – wobei die Weinbauern auf das verstärkte Risiko von Extremregenereignissen Bedacht nehmen müssen und das früher gewohnte „Offenhalten“ des Bodens immer stärker zu hinterfragen ist. Mitte September wurde mit der Ernte begonnen. Wer alles richtig gemacht hat konnte sehr aromaintensive, physiologisch reife, gesunde Weissweintrauben mit im Vergleich zu den letzten Jahren um zirka 1 KMW niedrigeren Mostgewichten ernten. Freuen sie sich auf duftige, leichte Weissweine mit einer pikanten Säure. Durch den anhaltenden sommerlichen Herbst gelangten die Rotweintrauben zu Topreife. Es lagern wieder tiefdunkle, körpereiche Weine in den Fässern. Regen im Oktober und November gab der Edelfäule die Möglichkeit sich auf den Trauben zu entwickeln. Am 4. Dezember konnten wir bei -8 Grad Eiswein (32 KMW) aus den Sorten Weissburgunder, Frumint und Riesling ernten. Am 5. und 21. Dezember wurde von den Sorten Weissburgunder und Furmint Ruster Ausbruch (34 KMW) geerntet.

Das Jahr 2024 gibt uns die Möglichkeit stolz auf die lange historische Weinbautradition unserer Stadt hinzuweisen. Vor 500 Jahren im Jahre 1524 wurde den Rustern von Königin Maria von Ungarn das Recht verliehen ihre Fässer mit einem R zu versehen. Eine wichtige Herkunftskennzeichnung – in der heutigen Sprache führte das zu einer „Erleichterung des Warenverkehrs“ . Königin Maria von Ungarn war ja Habsburgerin seit 1518 nach dem Tod von Graf Peter von Bösing gehörte Rust zu Ihrer Herrschaft , sie war daher daran interessiert, dass die Wirtschaft in ihren Besitzungen gedeiht. Diese Nähe zum Hause Habsburg  und damit verbundene Privilegien wussten die Ruster lange gut zu nutzen.

Weinjahr 2022 - trocken aber nicht extrem früh in der Reife

Die Trockenheit im Weinjahr 2022 war sicherlich die größte Herausforderung für uns Weinbauern. Rechtzeitige Ertragsreduktion half den Reben durch die größte Hitze im Juli und August. Der Durchschnittsertrag liegt nur bei 3500l/Hektar. Das entspricht der Hälfte der erlaubten Erntemenge für Qualitätswein. Die Ernte begann Ende August mit einer guten aber keiner übertriebenen Traubenreife. Erstaunlicher Weise präsentieren sich die Weissweine mit guter Frucht und Frische. Aufgrund der Trockenheit blieben die Trauben sehr kleinbeerig, was bei den Rotweinen zu einer enormen Farb und Aromakonzentration führte. Als einziger Prädikatswein wurde eine Auslese vom Chardonnay, Weissburgunder und Riesling geerntet.

Weinjahr 2021 - späterer Erntetermin, super Säurestruktur, hohe Reife - erstmals Walzen der Gründüngung

Aufgrund der Niederschläge im Spätherbst 2020 kann man von einer guten Wasserversorgung der Reben im Frühjahr sprechen. Der Austrieb und der Beginn der Vegetation war auch 2021 ein wenig verzögert, wodurch das Risiko von Spätfrösten jedoch reduziert wird. Der Sommer war sehr heiss und trocken. Beim Bodenmanagement haben wir heuer unser Roggen-Wicke-Gemisch erstmals nur gewalzt, was eine gute Bodenbedeckung ähnlich einer Mulchschicht bewirkte. Wir denken, dass dies eine geeignete Methode die Wasserverdunstung in den heissen Monaten zu reduzieren. Die Ernte begann erst Mitte September. Wir erreichten eine sehr hohe Traubenreife, wobei die Säurewerte auch sehr hoch blieben. Das Ergebnis sind sehr ausdrucksstarke pikante Weine. Am 22. Dezember wurde das Jahr mit der Ernte von einem Ruster Ausbruch (34 KMW) und einer Beerenauslese (27 KMW) abgeschlossen.

Weinjahr 2020 - kühleres Jahr, knackige Frucht - unser erster Eiswein

Wir stufen den Jahrgang als für unsere Breiten eher kühleres Jahr ein. Einem milden trockenen Winter folgten gute Niederschläge im Mai. Allgemein war es aber wieder von wenig Niederschlägen geprägtes Jahr. Der Jahrgang brachte keine extreme Zuckerreife, sodass die Weine sehr charmant und pikant sind. Nach der Hauptlese folgte eine längere Nässeperiode, aber der Schrumpfungsprozess für die Produktion edelüßer Hochprädikate lies auf sich warten. Am 12. Jänner 2021 ab 5 Uhr morgens nutzten wir die Temperaturen von -8 Grad und haben unseren ersten Eiswein im Betrieb geerntet. Die 93 Punkte bei A LA Carte freuen uns daher besonders!

Weinjahr 2019 - reifes Jahr, ein Hoch dem kaltem Mai, nieder mit den Staren!

 Das aussergewöhnlichste im Weinjahr 2019 war sicher die kühle Witterung im Mai in Kombination mit viel Niederschlägen. Bis dahin waren nach dem frühen Austrieb die Zeichen schon wieder auf eine Ernte im August ausgerichtet. Die Ernte begann dann aber erst Anfang September und brachte uns Trauben mit guter Säurestruktur und guter Reife. Die gewünschten Mostgradationen wurden problemlos erreicht, bei den Rotweinen waren Werte um die 20 KMW keine Seltenheit. Die Edelfäule lies wieder lange auf sich warten - konnte sich aber ab Mitte Oktober gut entwickeln. Da viele Gemeinden rund um den See ihre Ernte bereits beendet hatten nahm die Starepopulation Ausmaße an, die wir bis jetzt nicht kannten. 0,5 ha beste Chardonnay-Trauben wurden trotz Netze binnen 1 Tages gefressen. Die restlichen Trauben konnten wir mit vereinten Kräften mit Kollegen noch retten. Mitte November wurden wir mit einer Beerenauslese vom Riesling, Chardonnay und Weissburgunder für die Mühen belohnt.

Weinjahr 2018 - extrem frühe Ernte, erstaunliche Frucht!

Der Vegetationsbeginn war aufgrund einer anhaltenden Kälteperiode im Feber und März verspätet. Diese Tatsache hatte allerdings den Vorteil, dass das Risiko von Frühjahrsfrösten minimiert war. Ein warmes Frühjahr bewirkte eine frühe Blüte. Der heisse Sommer (wobei die Nächte im Vergleich zu 2017 kühler waren) ließ die Trauben rasch reif werden. Am 20. August um 5.30 in der Früh starteten wir die Lese mit unserem Muskateller. Die Arbeitzeit wurde an die Tagestemperaturen angepasst, sodass gegen 11 Uhr Vormittags die Arbeit im Weingarten beendet wurde. Wir waren bezüglich Aromatik sehr skeptisch, wurden aber eines besseren belehrt,. Die Weissweine zeigen einen wunderbaren Sortencharakter und auch die Alkoholgehalte sind moderat. Bei den Rotweinsorten sind wir sicher, dass wir wieder aussergewöhnliche Qualitäten ernten konnten. Aufgrund des extrem gesunden Traubenmaterials konnte sich erst sehr spät die Edelfäule in den Ruster Rieden ausbreiten. Am 20. Oktober konnten wir von den Sorten Grauburgunder und Muskateller einen Ruster Ausbruch mit der Mostkonzentration von 35 KMW ernten. Erst Mitte Dezember wurden dann noch Trauben vom Sauvignon blanc, Riesling und Weissburgunder im Auslese-Bereich geerntet.

 

Weinjahr 2017 - Heiss, trocken, reif!

Das Jahr 2017 hatte am in der Nacht von 20. auf 21. April wieder einen emotionalen Höhepunkt - die Temperaruten vielen am Morgen knapp unter den Gefrierpunkt - wir Ruster Weinbauern waren gerüstet und die unteren Weingartenrieden wurden gemeinsam vernebelt - eindrucksvolle Bilder von meinem Freund Gabriel Herbert! Aufgrund der wenigen Niederschläge war es dann wichtig, dass vor allem bei den Weissweinrebsorten der Boden jede zweite Fahrgasse durch eine Lockerung des Bodens geöffnet wurde und somit die Störung der Gründecke die Wasserkonkurenz nicht weiter verschärfte. Wir begannen Ende August mit der Ernte - traumhaft gesundes Traubenmaterial wurde eingebracht. Vor allem bei den roten Sorten waren wir über die hohen Zuckerwerte sehr erfreut. Am Tag des 500-jährigen Jubiläums der Anschlagung der Thesen von Luther (31. Oktober, Reformationstag) ernteten wir die letzten Chargen unserer Ruster Auslese 2017 - ein würdiger Tag für einen tollen Wein!

 

Weinjahr 2016 - Große Zufriedenheit!

Die Frostnächte Anfang Mai hinterließen auch in unseren Weingärten ihre Spuren. Besonders betroffen in unserem Betrieb war der Blaufränkisch.

Zu Beginn derVegetationsperiode war auch der Niederschlag in Rust eine Mangelware - Regen ist jedoch noch rechtzeitig gekommen. Der Herbst war ein Traum und die erreichten Qualitäten hervorragend. Die Weine zeichnet eine intensive Aromatik mit einer pikanten Säurestruktur aus.

Die Menge ist zwar geringer, aber die Qualität ist sehr gut!

 

Weinjahr 2015 - Es passt!

Bedingt durch die kühle Witterung im Frühjahr war die Blüte dieses Jahr sehr spät. Durch den heissen Sommer wurde dieser Vegetationsrückstand jedoch wettgemacht. Trotz der Trockenheit zeigten die tiefverwurzelten Reben keine Stresssymptome. Unsere Bodemanagement (Einsaat von mehrjährigen Gründungungsmischungen mit starken Leguminosenanteil) war während der Trockenheit sicher eine wichtige Stütze für unsere Reben. Die Ernte begann am 9. September. Topreifes, gesundes Traubenmaterial wurde eingebracht. Mostgradationen von 17-21 KMW bei den trockenen Weiss und Rotweinen. Aufgrund ergiebiger Niederschläge im Oktober konnte sich letztendlich auch die Edelfäule entwickeln. Anfang November ernteten wir Welschriesling, Weissburgunder und Riesling im Bereich der Beerenauslese. Höher Gradationen wären leicht möglich gewese - wir haben aber darauf verzichtet. Ein Jahr der Ruster Trilogie - Weisswein, Rotwein und Süsswein in Topqualität!

 

Weinjahr 2014 - Danke an die Mannschaft

 

Das Weinjahr 2014 war für alle Weinbauern sehr herausfordernd. Gekennzeichnet war das Jahr vor allem durch eine späte Traubenreife. Aufgrund der hohen Niederschäge im August und Anfang September wurde die Ernte am 9. September begonnen. Mostgradationen zwischen 14,5 und 17 KMW waren bei den trockenen Weinen das Maximum. Eine genaue Selektion war für einen klaren Sortenausdruck der Weine wichtig. Liebkinder des Jahres sind der Muskateller, Sauvignon blanc und ein Cuvee aus Weissburgunder, Grauburgunder und Chardonnay (Pinot Cuvee). Ganz erstaunlich entwickelt sich auch das gemeinsam geerntete Cuvee aus der Ried Kraxner vom Furmint, Chardonnay und Riesling (trotz hohen Botrytisanteil hat der Wein eine tolle Frucht). Bei den Roten zeigte der Blaufränkisch seine Stärken. Die Edelfäule entwickelte sich auf den in den Weingärten verbliebenen Trauben ausgezeichnet. Ab Anfang Oktober kamen jedoch die Stare in außergewöhnlichen Massen - sogar Trauben unter den Schutznetzen blieben von Ihnen nicht verschohnt. Jetzt hieß es, die Ernte rasch nach Hause zu bringen. Eine Auslese vom Merlot mit 22 KMW und Ausbruchweine zwischen 27 und 35 KMW konnten geerntet werden.


Weinjahr 2013 - endlich wieder ein Ausbruch


Im Winter 2012/2013 gab es keine Frostschäden bei uns im Gebiet. Der Winterniederschlag war sehr gut. Trotz eines sehr kühlen Frühjahrs gab es keine Probleme bei der Blüte. Das Wachstum der Reben war aufgrund der guten Bodenfeuchtigkeit sehr gut.  Der Sommer 2013 war typisch für unser Gebiet - trocken und heiss. Durch die gute Wasserversorgung wurden jedoch keine Stresssymptome sichtbar. Die Ernte begann in der 2. Septemberwoche. Gute Physiologische Reife mit guter Zuckerreife und optimaler Traubengesundheit liesen ein sehr entspanntes Arbeiten zu. Bei den Rotweinen waren Mostgewichte über 19 KMW keine Seltenheit.  Durch mehrmalige Selektionsschritte konnte bis Mitte November eine Auslese mit 23 KMW und eine kleine Menge Ruster Ausbruch mit 32 KMW geerntet werden.


Weinjahr 2012 - zum Glück kein Frühjahrsfrost und Top-Traubenmaterial

 

Die Ruster Reben blieben von Winterfrost weitgehend verschont, nur hin und wieder waren in exponierten Lagen Austriebsschäden zu erkennen.
Mitte Mai sind in vielen Teilen von Österreich die Temperaturen unter den Gefrierpunkt gefallen, dies war in den Ruster Rieden nicht der Fall, sodass es nicht schon am Beginn der Vegetationsperiode zur Ertragsausfrällen gekommen ist.
Juni bis Mitte Juli waren von extremer Trockenheit geprägt – aus diesem Grund begannen wir schon sehr früh mit der Ertragsreduktion bei den Weissweinen.
Von Mitte Juli bis August gab waren die Niederschläge aussergewöhnlich hoch – es kam jedoch zu keinen Problemen mit Pilzinfektionen.
Die Ernte begann Ende August – es wurde hochreifes gesundes Traubenmaterial eingebracht.
Von vielerorts beklagtem Säuremangel kann keine Rede sein – die Weissweine weißen eine beachtliche Pikanz und klaren Sortenausdruck aus. Die Rotweine sind wieder aussergewöhnlich dicht und farbintensiv.
Die Edelfäule entwickelte sich nur sehr spärlich in den Ruster Rieden.
Die Ernte beendeten wir sehr spät am 27. November mit unserem Furmint – die Erntegradation betrug 20,5 KMW.
2 Wochen später konnten einige Ruster Betriebe aufgrund einer eiskalten und trockenen Witterung noch hochkonzentrierte Prädikate erreichen – wir sind aber auch mit unserem Furmint 2012 so wie er ist (trocken) äußerst zufrieden.


Weinjahr 2011 -ein noch nie dagewesener Herbst

 

Das Jahr 2011 hatte bis zum Beginn der Traubenreife den Anschein eines druchschnittlichen Weinjahrganges. Ab Ende August bis Mitte Oktober lachte aber fast jeden Tag die Sonne. Hochreife, gesunde Trauben waren das Ergebnis. Die Weissweine zeichnet eine enorme Saftigkeit aus - bei beachtilcher Reife. Die Rotweine sind tiefdunkel und extraktreich - ideal für einen längeren Faßausbau. Durch die langanhaltende Trockenheit im Herbst konnte sich die Botrytis nur sehr vereinzelt ausbreiten. Die Ernte von Spätlesen und Auslesen war kein Problem - höhere Prädikate konnten nur mit extremen Selektionsaufwand erreicht werden.
 

Weinjahr 2010 - Pflanzenschutz oberste Prämisse


Das Jahr 2010 war für uns Weinbauern äußerst herausfordernd. Schon im Frühjahr war der Druck von Mehltauinfektionen sehr hoch, sodass der Pflanzenschutz sehr sorgfälltig durchgeführt werden musste. Die Witterung war über die gesamte Vegetationsperiode weiterhin feucht und kühl. Wir konnten aber durchwegs gesundes Traubenmaterial ernten. Die Weine zeichnet eine besondere Trinkfreudigkeit aus. Ein äußerst fruchtbetonter Jahrgang mit Potential (bei unseren Weinen zumindest).
 

Weinjahr 2009 - ein vor allem trockener warmer Herbst prägt den Jahrgang.


2009 war ähnlich dem Jahrgang 2008 von ungewohnt großen Niederschlagsmengen während der Vegetationsperiode geprägt. Der Erntebeginn war bei den Frühsorten Anfangs September (Neuburger, Muskat Ottonel, Gelber Muskateller und Sauvignon blanc). Beginn der Haupternte war um den 15. September. Die anhaltende trockene Witterung bewirkte, dass Traubengut ohne Fäulnisbefall geenrtet werden konnte. Vor allem der Blaufränkisch konnte 2009 wieder überzeugen! Mitte Oktober mussten wir dann bereits unseren Frizzante vom Gelben Muskateller und Muskat Ottonel auf die Flasche bringen - sicher der beste den wir bis jetzt abgefüllt haben. Bereits als Jungwein war unser Sauvignon blanc der heurige Liebling im Keller - lassen sie sich überaschen! Am 19. November konnten wir dann wieder eine Auslese vom Furmint mit 22 KMW (Zuckerkonzentration) ernten. Auf die Produktion weiterer Prädikate wurde aufgrund der geringen Edelfäuleproduktion verzichtet
 

Weinjahr 2008 - untypische Witterung - spannende Weine!


Der Jahrgang 2008 ist sicher eine Ausnahme in den letzten Jahrzehnten. Aufgrund der Niederschlagsmenge über die gesamte Vegetationsperiode ist der Neusiedlerseewasserpegel nicht wie gewohnt gesunken sondern gestiegen. Von Extremniederschlägen mit Erosionsschäden wurden wir jedoch verschont. Anfang Juli gab es ein wenig Hagel, der jedoch keine großen Auswirkungen hatte. Besonderes Augenmerk musste aufgrund der feuchten Witterung auf den Pflanzenschutz und die Laubarbeit gelegt werden. Während der Endreife der Trauben wurden wir von starken Regenfällen verschont, sodass die Trauben bis zur physiologischen Vollreife am Stock belassen werden konnten. Die Ernte begann am 29. August in unserer Junganlage vom Gelben Muskateller , die Wespen schätzten zu diesem Zeitpunkt die Süße der Trauben, sodass wir sehr selektiv ernten mussten und Fraßstellen aussortiert wurden. Die Haupternte startete dann am 10. September. Die Weissweine bestechen durch eine außergewöhnliche Fruchtigkeit bei den Burgundersorten (Chardonnay und Grauburgunder) wurde hochreife Trauben im Bereich der Spätlesequalität geerntet. Die Rotweine erreichten ebenfalls die gewünschten Reifeparameter. Von unserem Furmint konnten wir wieder eine Auslese und beim Welschriesling einen Ruster Ausbruch ernten.
 

Weinjahr 2007 - FRÜH, HEISS, STRUKTURIERTE WEINE!


Das Jahr 2007 wird als sehr heisses, frühes Weinjahr in die Geschichte eingehen. Die Wasserversorgung war durch einen feuchten aber milden Winter im Frühjahr sehr gut. Ab Mai blieben jedoch die Regenfälle aus und das Wetter war prächtig. Schon bei der Blüte konnte man einen frühen Erntetermin erahnen. Mitte August gab es ein starkes Gewitter, dass vor allem zu starken Erosionsschäden in den Weingärten führte. Ende August wurde mit der Ernte begonnen. Trotz der trockenen heissen Witterung der Vegetationsperiode hatten die Weissweinmoste eine gute Säurestruktur. Das Traubenmaterial war ohne Tadel und die Mostgewichte danke der vielen Sonne gut. Die Ernte verlief äußerst zügig, es wurden keine Pause zwischen der Weisswein und Rotweinernte eingelegt. Ab Anfang September gab es immer wieder Niederschlag, sodass sich im Laufe der Zeit auch die Edelfäule ausbreiten konnte. Die Ernte der hohen Prädikate erfolgte bereits Mitte Oktober.

 
Weinjahr 2006 - EIN TRAUM VOM ALTWEIBERSOMMER - KEINE AUSREDEN MÖGLICH!


Im Winter gab es reichlich Niederschlag, sodass der Neusiedlersee im Frühjahr einen guten Wasserstand aufgewiesen hat.Trotz tiefer Temperaturen waren keine Anzeichen von Frostschäden beim Austrieb zu erkennen. Der Austrieb war rasch und kräftig. Durch die gute Nährstoffversorgung (starker Wuchs) kam es bei der Blüte vor allem bei der Sorte Merlot zu Nährstoffdisharmonie, wass eine starke Verrieselung der Gescheine bewirkte. Die heissen Sommermonate Juni und Juli beschleunigten die Entwicklung der Reben. Der August bremste durch seine kühle und nasse Witterung die Reife, was wir jedoch als keinen großen Nachteil sahen. Ein Gewitter in der 1. Septemberwoche bewirkte eine frühe Infektion der Edelfäule, die sich jedoch aufgrund der langen nachfolgenden Schönwetterperiode nur sehr langsam weiter ausbreitete. Die Ernte begann Mitte September. Die Mostgewichte waren hoch, die Säuregehalte erfreulicher Weise auch. Bei den Rotweinen wurde der Großteil der Ernte mit 18,5-20,5 KMW geerntet. Die mit Botrytis infizierten Beeren sind aufgrund des anhaltenden Schönwetters ideal geschrumpft sodass wir bereits Mitte Oktober eine Beerenauslese von den Sorten Welschriesling, Chardonnay und Riesling ernten konnten. Die Natur hat uns heuer wirklich mit hohen Qualitäten verwöhnt - Ausreden gibt es keine - jetzt sind wir gefordert Sie mit dementsprechend hochqualitativen Wein zu verwöhnen

 
Weinjahr 2005 - Balance im Weingarten!


Hohe Niederschlagsmengen im August und Anfang September machten die Ernte 2005 sehr selektiv. Unser Bestreben, das Wachstum unserer Reben über viele Jahre hinweg zu bremsen und auch der Mut, bei wüchsigeren Weingärten einen höheren Ertrag zu erlauben verschonte uns von zu starkem Fäulnisbefall.
Erntebeginn war der 26. September. Die Mostgradationen waren ehrlicherweise bescheiden, die Aromatik der Moste jedoch wunderbar. Die Weissweine zeichnet ein wunderbarer Sortenausdruck aus. Die frühen Rotweinsorten (Pinot Noir und Zweigelt) konnten wir relativ gesund ernten, Blaufränkisch und Merlot waren perfekt. Bei der Ernte der Prädikatsweine waren uns vor allem die Stare behilflich – Welschriesling in der Riede Riegelband und Chardonnay in der Riede Öden waren fast gänzlich von den Vögel gefressen. Unseren Furmint aus der Riede Ludmais konnten wir mit 20 KMW ernten - der Wein wird ähnlich unserem legendären Frumint trocken 2002! Am schönsten entwickelte sich die Botrytis vor allem beim Chardonnay, sodass wir auch eine kleine feine Menge Ruster Ausbruch ernten konnten.
Seit wir dann noch merkten, dass unser Refraktormeter (Gerät zum Messen der Zuckerkonzentration) um 0,75 KMW zu wenig anzeigte erscheint der Jahrgang in einem anderen Licht.

 

Weinjahr 2004 - Coole Frucht, dunkler Kern!


"So mancher hat dieses Jahr vergeblich auf den Hochsommer gewartet- aber was macht die Rebe? Grundsätzlich ähnliches wie der Mensch - sie reagiert auf zu viel Stress mit Leistungsabfall. Im Jahr 2004 konnten die Rebstöcke kontinuierlich dahinarbeiten - langsamer als gewohnt, woraus ein späterer Erntetermin resultierte aber mit voller Leistung. Durch den späten Erntetermin (kühle Reifebedingungen) zeichet die Weine eine enorme Primärfruchtigkeit und wunderbare Pikanz aus. Mit Erntegradationen von 16 KMW Welschriesling, 17 KMW Weissburgunder (beide für unser Cuveé Burgenland Weiss) Muskat 17,5 KMW, Sauvignon blanc 18,5 KMW, Chardonnay 19 KMW und Grauburgunder 20 KMW sind wir bei allen Weissweinen im gewünschten Spektrum. Am meisten überrascht wurden wir jedoch von der hohen Qualität der Roten. 90 % der Ernte wurde mit über 18 KMW geerntet. Spitzenreiter Blaufränkisch Bandkreftn und Mitterkreftn mit jeweils 19 KMW, Pinot noir 20 und Merlot 21 KMW. Allesamt schwarz wie Tinte und mit wunderbarer Aromatik. Letztlich wurden wir noch Mitte November mit 33 KMW beim Chardonnay und 34 KMW bei Welschriesling und Furmint mit ausgezeichneten Ausbruch-Qualitäten belohnt. In einem solchen Weinjahr lernen wir die Reifebedingungen bei uns am Neusiedlersee erst so richtig zu schätzen - einen großen Dank dem Standort am See! 


Jahrgang 2003 - ein heisser Tipp!


"Herr;es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß" beginnt ein Herbstgedicht von Rainer Maria Rilke, und dem können wir nur wenig hinzufügen.
Die Ernte hat bereits Ende August begonnen, nicht nur vom Monat extrem früh sondern auch bei der täglichen Ernte waren wir bereits ab halb sechs Uhr in den Weingärten zu finden um noch möglichst kühles Traubengut verarbeiten zu können. Sogar der Lesewagen wurde mit einem Sonnendach ausgestattet. Gegen Mittag war das Tagwerk im Weingarten meist schon beendet. Ein Aufwand der sich definitiv gelohnt hat. Welschriesling, Muskat, Sauvignon blanc zeigen die gewohnte Traubigkeit und Frische. Die Burgunder haben große Ansätze. Nach den Weissen ging es ohne Stress zu den Roten. Bei Rilke kann man lesen. "Befiehl den Früchten voll zu sein; gib ihnen noch zwei südlichere Tage, dränge sie zur Vollendung hin und jage die letzte Süße in den schweren
Wein". Es waren noch mehrere südliche Tage und die Roten 2003 sind echte Granaten. Da während der ganzen Ernte keine Ansätze einer Entwicklung von der Edelfäule zu erkennen war verzichteten wir auf die Produktion von edelsüßen Prädikatsweinen.
Ende September war die Ernte 2003 erfolgreich abgeschlossen


Jahrgang 2002 - well done!


Wir können wieder dankbar auf das Jahr 2002 rückblicken. Die Weine präsentieren sich in jedem Bereich nach unseren Vorstellungen (die wahren Abenteuer sind im Kopf!). Dabei machte nicht nur das Wetter in diesem Jahr Kapriolen sondern auch unser Gemüt bewegte sich ähnlich einer Hochschaubahn.Die hohen Niederschlagsmengen im August bewirkten bei einigen dichtbeerigen Sorten bereits fühzeitiges Auftreten der Botrytis. Um größeren Schaden zu verhindern wurden die angefaulten Trauben ausgeschnitten. Viel Arbeit, die sich gelohnt hat. Der September und die erste Hälfte des Oktobers waren von guter Witterung geprägt, sodaß die Ernte rasch voranging. Bis zur Ernte der Hochprädikate mußten wir aufgrund einiger Regenschauer bis anfangs November warten. Wir konnten Erntegradationen bis 38 KMW erreichen.
Schon bald beginnt auch für Sie das Abenteuer Weinjahrgang 2002 - Viel Vergnügen!


Weinjahr 2001 - wer wagt gewinnt!


Wer wagt gewinnt - so könnte man mit einem kurzem Statement den Jahrgang charakterisieren. Nach den intensiven Regenfällen im August gab es viele lange Gesichter. Bis zu diesem Zeitpunkt rechneten wir wieder mit einem sehr guten Jahrgang. Ab Mitte September kam dem einen oder anderen wieder ein Schmunzeln über die Lippen, und nach einem sonnenreichen Oktober hatten wir gut Lachen. Obwohl wir die Ernte 3 mal für mehrere Tage unterbrochen haben können wir sagen, dass unsere Risikobereitschaft richtig war. Die Weissweine zeigen eine intensive Frucht, den Roten und Süßen geben wir noch einige Zeit zur Entwicklung, beide zeigen sehr gute Ansätze.